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Prävention von Stürzen, Rutschen und Stolpern (SRS) im Herbst und Winter

 

Sicherheit auf Schritt und Tritt: So vermeiden Sie Sturz-, Rutsch- und Stolperunfälle im Herbst und Winter

Sturz-, Rutsch- und Stolperunfälle sind in fast jedem Arbeitsumfeld und im Alltag präsent. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten steigen die Risiken durch feuchtes Laub, schlechte Sichtverhältnisse und rutschige Oberflächen. In diesem Artikel beleuchten wir diese saisonalen Herausforderungen und bieten praktische Tipps zur Prävention von SRS-Unfällen im Herbst und Winter. SRS-Unfälle sind laut der DGUV Statistik 2022 die führende Ursache für Verletzungen am Arbeitsplatz. Dies unterstreicht nicht nur ihre Bedeutung, sondern auch die dringende Notwendigkeit, effektive Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Mit dem Einbruch des Herbstes und dem Beginn des Winters verschärfen sich diese Risiken zusätzlich. Blätter, die sich feucht und rutschig auf Gehwegen ansammeln, schlechte Sichtverhältnisse, sowie nasse und glatte Oberflächen, bilden zusätzliche Gefahrenquellen.

Sicherheit am Arbeitsplatz


Unternehmen sind laut Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, Unfallrisiken zu bewerten und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. In den Herbst- und Wintermonaten müssen Unternehmen besondere Aufmerksamkeit auf SRS-Unfälle (Stürzen, Rutschen und Stolpern) legen. Zu diesen Maßnahmen zählen insbesondere die regelmäßige Beseitigung von Laub und Schnee von Außenflächen, der Einsatz von Streugut oder rutschhemmenden Materialien auf Wegen und Eingangsbereichen, sowie die Einrichtung von Sauberlaufzonen, um Nässe und Schmutz in Gebäuden zu minimieren. Zudem ist die gezielte Aufklärung und Schulung der Mitarbeitenden über die erhöhten Risiken in diesen Monaten sowie die sichtbare Kennzeichnung von potenziell rutschigen Bereichen entscheidend. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Bewusstsein für die spezifischen Herausforderungen von Herbst und Winter zu schärfen und das richtige Verhalten in dieser Zeit zu fördern.

Präventionsmaßnahmen für Unternehmen

  • Regelmäßige Reinigung von Außenflächen: Dies verhindert die Ansammlung rutschiger Materialien wie Laub, Schmutz und Schnee.
  • Verwendung von rutschhemmenden Materialien: Anti-Rutsch-Matten oder Beläge in gefährdeten Bereichen wie Eingängen, Fluren und Treppen können Stürze verhindern.
  • Einrichtung von Sauberlaufzonen: Diese fangen Schmutz und Nässe ab und reduzieren so das Risiko rutschiger Böden.
  • Aufklärung und Schulung der Mitarbeitenden: Wichtig, um das Bewusstsein für SRS-Risiken zu schärfen und richtiges Verhalten zu fördern.
  • Kennzeichnung rutschiger Bereiche: Warnschilder helfen, das Bewusstsein für rutschige Bereiche zu erhöhen und die Aufmerksamkeit zu steigern.
  • Ausreichende Beleuchtung: Eine gut durchdachte Beleuchtung lässt potenzielle Gefahrenstellen deutlich erkennbar werden und trägt auch wesentlich zur allgemeinen Sicherheit bei.

 

Sicherheit im Straßenverkehr


Mit dem Einsetzen von Herbst und Winter kommt es zu einem signifikanten Anstieg des Unfallrisikos im Straßenverkehr. Die kürzeren Tage, längeren Nächte und die häufigeren Wetterumschwünge, wie Regen, Nebel, Glatteis und Schnee, stellen zusätzliche Herausforderungen für alle Verkehrsteilnehmer dar. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) macht darauf aufmerksam, dass lediglich 43 Prozent aller Fahrzeuge adäquat für die Herausforderungen der kalten Jahreszeit ausgerüstet sind. Diese alarmierende Statistik unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Vorsicht und angemessener Vorbereitung, unabhängig davon, ob man mit dem Fahrrad, E-Bike, Motorrad oder Auto unterwegs ist.

Präventionsmaßnahmen für Fahrzeuge

  • Winterreifen: Winterreifen bieten besseren Grip und kürzere Bremswege auf Schnee und Eis. Sicherstellen, dass die Reifen für winterliche Bedingungen geeignet sind.
  • Überprüfung der Autobatterie: Kälte kann die Batterieleistung beeinträchtigen, daher sollte sie regelmäßig geprüft werden.
  • Wartung der Lichtanlage und Bremsen: Sorge tragen, dass alle Lichter funktionieren und klar sichtbar sind. Überprüfung der Bremsen, um die bestmögliche Reaktionsfähigkeit zu garantieren.
  • Austausch von Scheibenwischern und Überprüfung des Frostschutzes: Um eine gute Sicht bei schlechtem Wetter zu gewährleisten.
  • Anpassung der Geschwindigkeit an Wetterbedingungen: Reduzierung der Geschwindigkeit bei nassen, rutschigen oder vereisten Straßen. Erhöhung des Sicherheitsabstandes zum vorausfahrenden Fahrzeug.
  • Bereitstellung eines Winter-Notfallkits: Inklusive Schneeketten, Eiskratzer, Schaufel, warme Kleidung und Decken. Zusätzliche Vorräte wie Wasser und Snacks für den Notfall.

 

Sicherheit für zu Fuß Gehende


Wenn Sie zu Fuß im Straßenverkehr unterwegs sind, ist es besonders wichtig, in den Herbst- und Wintermonaten Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Die spezifischen Gefahren dieser Jahreszeiten, wie früh einsetzende Dunkelheit, nasse, rutschige Blätter, Schnee und Eis, erhöhen das Risiko von Stürzen und Unfällen. Egal ob Sie täglich zur Arbeit gehen, Einkäufe erledigen oder einfach nur einen Spaziergang machen, es ist wichtig, sich der zusätzlichen Gefahren bewusst und entsprechend vorbereitet zu sein. Einfache Vorsichtsmaßnahmen können nicht nur Ihre Sicherheit erhöhen, sondern auch dazu beitragen, dass Sie sich beim Gehen unter schwierigen Witterungs- und Lichtverhältnissen sicherer fühlen.

Präventionsmaßnahmen für zu Fuß Gehende


  • Tragen von heller oder reflektierender Kleidung: Erhöht die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und macht Sie für Autos und andere Verkehrsteilnehmende besser sichtbar.
  • Verwendung von Schuhen mit rutschhemmenden Sohlen: Verhindert das Ausrutschen auf nassen oder eisigen Oberflächen.
  • Zusätzliche Hilfsmittel bei extremen Wetterbedingungen: Der Einsatz von Spikes oder Anti-Rutsch-Überziehern erhöht die Bodenhaftung und das Sicherheitsgefühl bei Eis und Schnee.
  • Aufmerksamkeit und Vorsicht im Straßenverkehr: Besondere Vorsicht an Straßenkreuzungen, Gehwegen und in Geschäftszonen. Vermeidung von Ablenkungen, z.B. durch Smartphones.
  • Potenzielle Gefahren im Blick: Bewusstsein für vereiste Flächen, nasse Laubhaufen und unebene Gehwegplatten. Wachsamkeit in Bezug auf die Umgebung.
  • Einhalten der Verkehrsregeln und Nutzung offizieller Wege: Überqueren von Straßen an vorgesehenen Stellen wie Zebrastreifen oder Ampeln. Vermeidung von riskantem Verhalten, etwa das Überqueren bei rotem Licht.

 

Sicherheit auf Treppen und Stufen


Treppen und Stufen bergen eine signifikante Unfallgefahr. Unfälle resultieren häufig aus Eile, unzureichender Beleuchtung oder Ablenkung. In den Herbst- und Wintermonaten erhöht sich die Unfallgefahr auf Treppen und Stufen durch zusätzliche Risikofaktoren wie nasses Laub, Reif, oder Schneeglätte. Vorsichtsmaßnahmen in dieser Jahreszeit beinhalten die regelmäßige Beseitigung von Laub und Schnee, die Verwendung von Streusalz oder Sand auf Außentreppen, ausreichende Beleuchtung, das Festhalten am Handlauf sowie die ständige Aufmerksamkeit. Es ist ebenfalls wichtig, mögliche Gefahren wie lose Stufen oder vereiste Bereiche umgehend zu melden.

Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Stürzen

  • Benutzung gekennzeichneter Übergänge: Offizielle Wege nutzen, um das Sturzrisiko zu minimieren.
  • Sichtbare und gut beleuchtete Treppen und Stufen: Dies hilft, Stolperfallen zu vermeiden.
  • Benutzung des Handlaufs und konstante Aufmerksamkeit: Immer den Handlauf nutzen und auf mögliche Gefahren achten.
  • Meldung von Gefährdungen: Gefährliche Bedingungen wie lose Stufen oder rutschige Oberflächen sollten sofort gemeldet werden.
  • Vorsichtiges Begehen der Treppen: Langsam und vorsichtig gehen, um das Risiko von Stürzen zu minimieren.

 

Sicherheit im Alltag


Auch im häuslichen Umfeld steigt das Risiko für Stürze, Rutschen und Stolpern in der kälteren Jahreszeit. Gefahrenquellen können rutschige Fußböden durch nasse Schuhe, herabfallende Blätter oder Schneematsch sein. Präventionsmaßnahmen für zu Hause umfassen die regelmäßige Trockenhaltung und Reinigung von Eingangsbereichen, den Einsatz von rutschfesten Matten und Teppichen, die Verwendung von Schuhen mit gutem Profil, die Kennzeichnung und Beleuchtung von Gefahrenbereichen sowie die regelmäßige Aufklärung über Risiken und Sicherheitsmaßnahmen.

Präventionsmaßnahmen im Alltag

  • Regelmäßige Reinigung und Instandhaltung: Dies verringert das Risiko von Sturzunfällen, indem es die Ansammlung von potenziellen Stolperfallen verhindert.
  • Rutschfeste Matten und Teppiche: Diese bieten zusätzlichen Halt und können das Risiko von Ausrutschern, insbesondere auf nassen oder glatten Oberflächen, deutlich reduzieren.
  • Aufklärung über sicheres Schuhwerk: Dies hilft im Freien, wo unebene Untergründe oder rutschige Bedingungen vorherrschen können, Sturzunfälle vorzubeugen.
  • Kennzeichnung und Beleuchtung gefährdeter Bereiche: Dies hilft, die Aufmerksamkeit auf diese Risikobereiche zu lenken und das Risiko von Unfällen zu verringern.
  • Regelmäßige Schulungen und Informationen: Aufklärung erhöht das Bewusstsein für potenzielle Gefahren im Haushalt.

 

Unser umfassender Blick auf die Prävention von Stürzen, Rutschen und Stolpern (SRS) in Beruf und Alltag zeigt deutlich, dass Sicherheit ein ganzjähriges Anliegen ist, das in den Herbst- und Wintermonaten besondere Aufmerksamkeit erfordert. Die von uns besprochenen Maßnahmen unterstreichen die Notwendigkeit, sowohl am Arbeitsplatz als auch im privaten Umfeld proaktiv zu handeln, um Unfällen vorzubeugen. Durch das Bewusstsein für die saisonalen Risiken und die Umsetzung präventiver Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, die Zahl der SRS-Unfälle in den herausfordernden Monaten des Herbstes und Winters zu reduzieren. Sie möchten mehr über Arbeitssicherheit erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne für ein kostenloses Gespräch!

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