Skip to main content

Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Am 28. April ist Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Wir zeigen, wie Unternehmen mit kluger Prävention, guter Vorbereitung und gelebter Verantwortung für ganzheitliche Sicherheit und Gesundheit sorgen können.

Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, Arbeitssicherheit, Notfallmanagement, Erste Hilfe

Ganzheitlicher Schutz für Menschen und Unternehmen

Jedes Jahr wird weltweit am 28. April der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz begangen. Dieser Aktionstag wurde 2003 von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) initiiert und erinnert an die zentrale Bedeutung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen. Ziel ist es, das Bewusstsein für arbeitsbedingte Gesundheitsrisiken zu schärfen, Prävention zu fördern und Unternehmen zu motivieren, Arbeits- und Gesundheitsschutz als strategische Aufgabe zu begreifen.

Arbeitsschutz sichert Zukunftsfähigkeit

Im Zuge der Digitalisierung, Globalisierung und des demografischen Wandels ist klar: Nur Unternehmen, die auf gesunde und sichere Arbeitsbedingungen setzen, bleiben langfristig erfolgreich. Das zeigt auch eine aktuelle Pressemeldung der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) anlässlich des Welttags am 28. April 2025. Dort heißt es: „Arbeitsschutz ist kein Nice-to-have, sondern ein strategischer Erfolgsfaktor.“

Auch der Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2023" (SuGA) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) macht deutlich: Eine konsequente Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen senkt nicht nur die Unfallzahlen, sondern reduziert Ausfallzeiten, stärkt die Arbeitgeberattraktivität und fördert die Resilienz von Belegschaften.

Gesundheit beginnt mit Arbeitssicherheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sind nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern auch Ausdruck von Verantwortung und Wertschätzung. Sie fördern die Leistungsfähigkeit, Motivation und langfristige Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Das gilt für körperliche ebenso wie für psychische Belastungen.

Auch bei Securitas hat die Gesundheit der Mitarbeitenden höchste Priorität. Ob im Objektschutz, bei technischen Einsätzen oder im Büro: Durch regelmäßige Schulungen, präventive Maßnahmen, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und eine gelebte Sicherheitskultur schaffen wir ein Umfeld, in dem Risiken frühzeitig erkannt und vermieden werden. Unsere Fachkräfte für Arbeitssicherheit begleiten unsere Teams vor Ort mit praxisnahen Lösungen.

Weitere Einblicke dazu finden Sie auch im Beitrag zum Weltgesundheitstag.

Physische und psychische Gesundheit: Hand in Hand

Klassischer Arbeitsschutz fokussiert sich auf die Vermeidung physischer Gefahren. Doch längst ist klar: Psychische Belastungen wie Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit, Unsicherheit oder soziale Konflikte wirken sich genauso negativ auf die Gesundheit aus. Studien belegen, dass psychische Erkrankungen heute zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit zählen. Moderne Unternehmen setzen daher auf ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das beide Dimensionen vereint:

Physische Gesundheit am Arbeitsplatz: Belastungen aktiv vorbeugen

Eine gesunde körperliche Basis erhöht nicht nur die Belastbarkeit, sondern verringert Ausfallzeiten und fördert die Motivation. Falsche Körperhaltung, monotone Bewegungsabläufe oder schwere körperliche Arbeit können langfristig zu Muskel-Skelett-Erkrankungen führen. Besonders betroffen sind Rücken, Nacken, Schultern und Gelenke.

Um diesen Risiken vorzubeugen, setzen moderne Unternehmen auf gezielte Maßnahmen:

  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung – etwa durch höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Bürostühle und gut positionierte Monitore.
  • Bewegungsförderung im Arbeitsalltag – etwa durch Steh-Sitz-Dynamik, kurze Bewegungspausen, betriebssportliche Angebote oder Gesundheits-Challenges.
  • Individuelle Arbeitsplatzanpassung – um auch bei körperlichen Einschränkungen eine gesunde und effiziente Arbeit zu ermöglichen.
  • Unterweisung im richtigen Heben und Tragen – insbesondere bei körperlich belastenden Tätigkeiten oder technischem Serviceeinsatz.

Psychische Gesundheit stärken: Für mehr Resilienz im Arbeitsalltag

Psychische Belastungen gehören heute zu den häufigsten Gründen für Arbeitsunfähigkeit – Tendenz steigend. Faktoren wie Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit, Konflikte im Team oder Unklarheiten bei Aufgaben können sich dauerhaft negativ auf das seelische Wohlbefinden auswirken. Eine starke psychische Gesundheit schützt nicht nur vor Überlastung, sondern fördert Eigenverantwortung, Kreativität und Teamfähigkeit.

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das diese Aspekte ernst nimmt, umfasst unter anderem:

  • Sensibilisierung von Führungskräften für mentale Gesundheit – um Belastungen frühzeitig zu erkennen und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen.
  • Resilienztrainings und individuelle Unterstützungsangebote – wie z. B. interne oder externe Beratung, EAP-Programme (Employee Assistance Programmes) oder Workshops zur Stressbewältigung.
  • Klar strukturierte Kommunikation und Feedbackkultur – denn transparente Abläufe und eine wertschätzende Gesprächskultur sind elementar für das psychische Wohlbefinden.
  • Flexible Arbeitszeitmodelle – etwa Gleitzeit, Homeoffice oder individuelle Pausenregelungen, die Mitarbeitenden mehr Gestaltungsspielraum geben.

Gesunde Umgebung am Arbeitsplatz: Technik, Klima, Kommunikation

Eine gesunde Umgebung ist mehr als ein ergonomischer Stuhl. Sie beginnt bei Luftqualität, Lichtverhältnissen, Temperatur und Lärmschutz – und reicht bis zu sozialer Sicherheit und Kommunikation. Wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, ist motivierter, produktiver und bleibt dem Unternehmen länger verbunden. Eine durchdachte Arbeitsplatzgestaltung schafft Vertrauen und gibt Orientierung – eine wichtige Grundlage für nachhaltige Gesundheit.

Konkret gehören dazu:

  • Regelmäßige Wartung von Lüftungsanlagen: Eine gute Luftqualität reduziert gesundheitliche Beschwerden, fördert die Konzentration und verringert das Infektionsrisiko – besonders in geschlossenen Räumen.
  • Schadstoffarme Materialien: Die Verwendung emissionsarmer Farben, Möbel und Bodenbeläge trägt dazu bei, die Raumluftqualität langfristig zu verbessern und allergische Reaktionen zu vermeiden.
  • Lärmschutzkonzepte: Lärm kann die Konzentration beeinträchtigen und Stress verursachen. Akustisch optimierte Raumkonzepte, schallabsorbierende Materialien und Rückzugszonen für ungestörtes Arbeiten sind wirkungsvolle Maßnahmen.
  • Klare Regeln für respektvolle Zusammenarbeit: Eine wertschätzende Kommunikationskultur, transparente Entscheidungsprozesse und ein respektvoller Umgang miteinander fördern die psychische Gesundheit und stärken das Zugehörigkeitsgefühl.
  • Beteiligung der Mitarbeitenden an Veränderungsprozessen: Wer aktiv in Gestaltungs- und Verbesserungsprozesse einbezogen wird, entwickelt mehr Identifikation mit dem Arbeitsplatz und fühlt sich ernst genommen – eine wichtige Voraussetzung für Motivation und Gesundheit.

Notruforganisation: Wenn jede Sekunde zählt

Ein funktionierendes Notrufsystem ist im Ernstfall entscheidend – denn zwischen einem medizinischen Notfall und dem Eintreffen professioneller Hilfe liegen oft nur Minuten. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, geeignete Maßnahmen zur Notfallalarmierung und -koordination bereitzuhalten. Doch über die reine Pflichterfüllung hinaus geht es darum, klare Abläufe zu definieren, Verantwortlichkeiten festzulegen und regelmäßig zu üben. Nur wenn alle Beteiligten wissen, was im Notfall zu tun ist, lassen sich Schäden und Risiken wirksam begrenzen. Securitas unterstützt Unternehmen dabei mit integrierten Sicherheitslösungen, praxisnahen Konzepten und bewährter Einsatzroutine.

Ein wirksames Notrufkonzept beinhaltet:

  • Klare Kommunikation der Notrufnummern – sichtbar an zentralen Orten, etwa in Eingangsbereichen, Fluren oder neben Telefonen.
  • Technische Notrufsysteme und Rufeinrichtungen – z. B. mobile Alarmknöpfe, Festnetztelefone mit Direktwahl oder digitale Meldesysteme.
  • Alarm- und Räumungsübungen – zur Schulung der Mitarbeitenden und Überprüfung der Reaktionsketten.
  • Benennung und Schulung von Ansprechpersonen – etwa Evakuierungshelfer:innen, Brandschutzbeauftragte oder Erstinformationsstellen.
  • Verfügbarkeit von Lageplänen, Fluchtwegen und Sammelpunkten – klar markiert und leicht verständlich für alle Beschäftigten.

Erste Hilfe am Arbeitsplatz: Lebensrettung mit System

Schnelles und kompetentes Handeln kann im Notfall Leben retten. Deshalb ist eine gut organisierte Erste Hilfe ein unverzichtbarer Bestandteil des betrieblichen Arbeitsschutzes. Unternehmen sind verpflichtet, ausreichend Ersthelferinnen und Ersthelfer zu benennen und regelmäßig zu schulen. Ebenso wichtig ist es, dass Erste-Hilfe-Material jederzeit zugänglich, vollständig und funktionsfähig ist.

Erste Hilfe am Arbeitsplatz: Noch bevor professionelle Rettungskräfte eintreffen, kann Erste Hilfe Leben retten. Unternehmen sind verpflichtet, ausreichend Ersthelferinnen und Ersthelfer auszubilden, Erste-Hilfe-Kästen gut zugänglich bereitzustellen und alle Mitarbeitenden regelmäßig über Maßnahmen der Ersten Hilfe zu informieren. Auch die psychologische Nachsorge nach einem Vorfall sollte nicht vernachlässigt werden – sie trägt wesentlich zur Verarbeitung und Stabilisierung bei.

Ein wirksames Erste-Hilfe-Konzept umfasst:

  • Regelmäßige Aus- und Fortbildungen für betriebliche Ersthelferinnen und Ersthelfer – um sicherzustellen, dass das Wissen im Ernstfall abrufbar ist.
  • Strategisch platzierte und klar gekennzeichnete Erste-Hilfe-Kästen – damit das benötigte Material im Notfall sofort greifbar ist.
  • Informationen zu Notfallnummern und Handlungsabläufen – leicht verständlich und sichtbar für alle Mitarbeitenden.
  • Dokumentation und Nachbereitung von Notfällen – um Prozesse zu analysieren und kontinuierlich zu verbessern.
  • Psychologische Unterstützung nach belastenden Ereignissen – zur Stabilisierung betroffener Personen und zur Förderung der Resilienz.

Securitas sorgt mit qualifizierten Sicherheitskräften, Alarm- und Interventionsdiensten, Notruf- und Serviceleitstellen sowie individueller Gefährdungsbeurteilung dafür, dass im Ernstfall alles reibungslos funktioniert – und die Gesundheit bestmöglich geschützt wird.

Sicherheit ist die Basis – Gesundheit das Ziel

Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erinnert uns daran, dass Prävention und Fürsorge am Arbeitsplatz untrennbar miteinander verbunden sind. Unternehmen, die Arbeitsschutz ganzheitlich denken und ihre Beschäftigten aktiv einbinden, stärken nicht nur das Vertrauen, sondern sichern auch die eigene Wettbewerbsfähigkeit.

Securitas unterstützt seine Kunden mit maßgeschneiderten Konzepten für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Ob Risikoermittlung, Mitarbeitendenschulung, Sicherheitsdienstleistung oder Präventionsberatung – wir helfen, Arbeitsplätze sicherer und gesünder zu gestalten.

Mehr Informationen finden Sie unter auf unserer Seite für Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz.

Tags
Sie verwenden einen nicht mehr unterstützten Browser. Bitte öffnen Sie unsere Seite in einem anderen Browser.